Nackenschmerzen: Die Ursachen liegen im Alltag
Hinter Schulter- und Nackenschmerzen steckt meist eine untrainierte, schwache Nackenmuskulatur. Werden die Muskeln in diesem Bereich tagtäglich nur monoton oder plötzlich in einer ungewohnten Weise beansprucht, verkrampfen sie. Wir spüren das in Form von Schmerzen.
Auch in unserem Arbeitsalltag verbergen sich Ursachen für Nackenschmerzen: Wir sitzen ca. 30 Stunden pro Woche am Schreibtisch vor dem Monitor, in der immer gleichen Position – häufig mit hochgezogenen Schultern in angespannter Haltung. Schnell spürt man einen steifen Nacken oder Schmerzen, wenn man sich plötzlich bewegt.
Der Grund: Auf Dauer kann sich die Muskulatur verkürzen und verhärten. Abrupte Bewegungen, aber auch eine geringfügige Zusatzbelastung, genügen dann bereits, um die Balance der Muskulatur aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es tritt das Gefühl einer Blockade auf und die Beweglichkeit ist deutlich eingeschränkt. Auch Haltungsfehler in stehenden Berufen können zu Beschwerden führen.
Kurz: Eine monotone Körperhaltung begünstigt die Schmerzen im Nacken.
Stress kann eine Ursache sein: Wenn Sie emotional angespannt sind, weil z. B. im Job gerade nicht alles optimal läuft oder weil Sie private Sorgen haben, steigt Ihre körperliche Anspannung und Ihr Nacken reagiert mit Verspannungen und Schmerzen.
Allseits bekannt: Der Zug. Kalte Zugluft, die direkt am Nacken vorbeizieht, z. B. bei der Autofahrt mit geöffnetem Fenster, lässt die Nackenmuskulatur verspannen. Wir sprechen dann oft von einem „steifen Nacken“.
Ganz gleich, welche Ursachen gegeben sind, die Symptome sind ähnlich: eingeschränkte Beweglichkeit, stechende Schmerzen, ein Ziehen, spürbar verhärtete Muskelstränge und -knoten, oft auch begleitet von Kopfschmerzen.